Dies hier ist kein Prophetie-Kanal. Ich behandle das Thema Zukunftsschau nur am Rande. Bei Bannbrecher & Dammbrecher geht es um Naturrecht, objektive Moralität, Bewusstwerdung und andere hermetische Wissenschaften.
Mein Anliegen ist es, den selbstbestimmt denkenden, fühlenden und handelnden Menschen wieder herstellen zu helfen. Mein Bemühen gilt jenen, die dieses Ziel in ihrem Leben ernsthaft zu erreichen versuchen. Insofern möchte ich die Beschäftigung mit der Prophetie auch nicht als eine weitere Maßnahme der psychologischen Kriegsführung verstanden wissen, die uns zum Stillhalten veranlassen soll, nach dem Motto: Kannst du eh nichts dran ändern. Weder Nostradamus noch Irlmaier hätten das gewollt. – Was nicht ausschließen soll, dass die Weltkriegsprophetie vielleicht doch in den lang angelegten Plänen der Kontrolleure eine Rolle spielt.
Davon unbenommen seien meine Sendungen als eine Aufforderung verstanden, Bauch, Herz und Hirn in Einklang mit der Wirklichkeit jenseits der menschlichen Kultur zu bringen und entschlossen im Sinne des Wahren, Schönen und Guten tätig zu werden. Denn wer meint, etwas zu wissen, aber dieses Wissen nicht in rechtes Handeln umsetzt, hat nichts verstanden.
All jene, die hauptsächlich „Werte“ haben bzw. die nicht an eine erkennbare absolute Wirklichkeit glauben, werden wohl nur wenig von den Inhalten auf Bannbrecher & Dammbrecher mitnehmen können.
Sollten hier und in anderen Episoden Aussagen fallen, die gelinde gesagt die Gemüter erregen werden, ist das für jene, die weiter dabeibleiben möchten, eine wunderbare Gelegenheit, die inneren Regungen intensiv zu beobachten und zu hören zu versuchen, was tatsächlich gesagt wurde, im Gegensatz zu dem, was man hineininterpretiert.
Solltest du trotzdem Grund zur Beanstandung sehen, möchte ich dich wie immer einladen, den Dialog mit mir zu suchen, damit du mein Argument verstehen lernst oder ich Gelegenheit bekomme, einen Fehler auszubügeln. Denn das wenigste, was ich sage, äußere ich aus Gaudi am Sprechen.
Ich hatte in Episode 70 zwar gemeint, die Vorhersagen zur Zukunft Europas kämen mir auf den ersten Blick eher generisch vor, aber bei näherem Hinsehen passten die Prophezeiungen zu gut zusammen, um nur Allgemeinplätze zu sein. Inzwischen habe ich jedoch einige Bücher hierzu gelesen, darunter die Werke des Prophetieforschers Stephan Berndt. Der hat Aussagen von 250 Sehern gesammelt, Texte, die über mehr als eintausend Jahre hinweg geschrieben wurden. Es stammt von hellsichtigen Menschen, die über den ganzen Kontinent verstreut lebten. In eine Datenbank eingespeist konnte das Material inhaltlich zusammengeführt und verglichen werden. Der Abgleich ihrer Aussagen konnte Berndt zu einem schlüssigen Gesamtbild vereinen, das er in seinen Büchern der Öffentlichkeit zugänglich machte. Schon statistisch ist das Ergebnis höchst interessant – weil alles andere als generisch:
Sage und schreibe 58 der Seher berichten von einer kommenden Finsternis, 30 von ihnen geben ihre Dauer mit exakt drei Tagen an. 25 von 60 Quellen, die einen großen Angriff aus dem Osten prophezeien, sehen ihn mit der Finsternis in Verbindung. Die Zeitangaben stimmen überein, viele der beschriebenen Einzelheiten, ja selbst die empfohlenen Verhaltensweisen, teilweise bis hinein in die Wortwahl. Natürlich gibt es darin auch Widersprüche, aber diese verblassen angesichts der überwältigend großen Übereinstimmungen selbst zu Details des geschauten Geschehens.
Wie in der Dendrochronologie, bei der die Jahresringe von Bäumen benutzt werden, um eine Abfolge von jahresspezifischen Wachstumsbedingungen bis weit in die Vergangenheit zu erstellen, lässt sich durch die inhaltliche Überlappung von Prophezeiungen ein größeres zusammenhängendes Gesamtbild zeichnen. Viele der Seher hatten außerdem Visionen gehabt, die wichtige Ereignisse, Umstände und Entwicklungen zwischen ihrer Zeit und unserer Gegenwart zutreffend beschrieben. Sie rieten also nicht einfach ins Blaue hinein oder erfanden wilde Geschichten, um sich wichtig zu machen. Und es wird bei näherer Betrachtung auch klar, dass die Hauptquellen nicht von einander abgeschrieben haben.
Ich war fasziniert. Deshalb begab mich bald daran, eine tabellarische Chronologie der Ereignisse des 3. Weltkriegs zu schreiben.
Die Prophezeiungen, die sich zum 3.Weltkrieg und der Finsternis äußern, dienten mir als Grundgerüst hierfür, denn es gibt einen prophetischen Konsens bezüglich des folgenden groben Ablaufs:
Im Vorlauf des Kriegsjahres kommt es zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die bis zum Sommer in ganz Westeuropa gewaltsame Unruhen, Aufstände und Revolutionen hervorrufen. Gleichzeitig entsteht im Nahen Osten ein Flächenbrand und auch auf dem Balkan scheint es zu rauchen. Eine Friedenskonferenz wird abgehalten, eine wichtige Person wird ermordet; dann überrenen russische Truppen Ende Juli / Anfang August ganz Europa. In Deutschland werden sie an Rhein und Donau aufgehalten und schließlich Ende Oktober / Anfang November in einer großen Endschlacht im Münsterland zerrieben. Bevor es zu einem größeren nuklearen Schlagabtausch kommen kann, sorgt das Eintreffen eines kosmischen Ereignisses für ein Ende des Krieges. Mit ihm tritt eine dreitägige Finsternis ein, während der mehr Menschen sterben, als in allen Weltkriegen zusammen. Danach kehrt Europa zur Monarchie und zu einer neuen Gläubigkeit zurück und es wird für mehrere Jahrzehnte Frieden herrschen.
Viele Einzelheiten der eher vignettenartigen Zukunftsschauen sowohl der Haupt- als auch der kleineren Seher ließen sich anhand ihrer Verbindung mit og. Eckdaten meist leicht in die Abfolge dieser Ereignisse einordnen und zeichnen ein überraschend detailliertes Bild.
Beispielsweise zeigt sich, dass die vielen kleineren, oft isolierten Aussagen zu den letzten Kriegswochen in ihrer Zusammenschau einen erstaunlich stimmigen Verlauf der Truppenbewegungen und Kampfhandlungen nachvollziehbar machen. Auch die exakte Übereinstimmung der Wortwahl über Jahrhunderte hinweg ist schlichtweg verblüffend.
Aus dieser Arbeit entstand ein Textdokument mit fast 40 Seiten, das ca. 400 Einzelaussagen von über 80 Sehern in chronologischer Reihenfolge der 60 Ereignisse listet. Soweit es die Vorkriegszeit betrifft, sind alle Weichen für diese Zukunft gestellt. Auch hierfür habe ich Belege aus Nachrichtenmeldungen gesammelt. So präzise, wie nun ein Puzzlestück nach dem anderen an seinen Platz fällt, könnte 2025 durchaus das Jahr X sein, aber wer mag das mit Gewissheit sagen, bevor es eintritt? Holzauge sei wachsam, lautet also die Devise.
So weit zur Bestimmung. Doch was ist mit dem freien Willen? Wie passt der eigentlich zu der Vorstellung, dass sich der Verlauf der Zukunft über viele Jahre, sogar Jahrhunderte und Jahrtausende vorhersagen lasse?
Nostradamus, der uns wegen seiner kryptischen Ausdrucksweise keinen klaren Blick in die Zukunft gewährt, sah diese Zukunft als ein Produkt wiederkehrender historischer und kosmischer Muster, die Ausdruck von Gottes Wille seien und die man durch genaue Beobachtung der Gestirne und durch Meditation deuten könne. Auch war er der Ansicht, dass seine Visionen nicht unvermeidlich seien, sondern vielmehr auf Wahrscheinlichkeiten basieren.
Ich selbst sehe es so: Solange die überwältigende Mehrheit der Menschen keinen Gebrauch von ihrem freien Willen macht, sondern sich von ihren Programmierungen leiten lässt, verläuft ihr individuelles und kollektives Leben recht vorhersehbar. Dasselbe gilt jedoch auch für die, die selbstbestimmt handeln. Sie werden sich am moralisch Richtigen orientieren und sich so mit dem universellen Geschehen harmonisieren.
Wie man es auch nimmt, nur wenige werden an der endlosen Kette der Ursachen und Wirkungen zupfen. Ihr Einfluss ist vernachlässigbar. So lässt sich also an den äußeren Geschehnissen wenig bis nichts verändern, wohl aber am individuellen Schicksal. Das Führungspersonal und dessen Befehlsempfänger verknüpfen ihr Schicksal blind mit dem Vorhersagbaren; sie sind Treibgut auf dem Ozean der Zeit. Der selbstbestimmte Mensch kann sich aufgrund seines Wissens um die universellen Gesetzmäßigkeiten die Gezeiten zunutze machen oder sich über sie erheben.
Und so ergibt sich auch die Antwort auf die Frage, ob es überhaupt gut sei, sich solche Dinge anzuschauen. Erzeugen Prophetien von Krieg und Leid nicht Furcht und lähmen uns? – Es kommt auf die Perspektive an. Zunächst einmal schadet Wissen nur dem, der es nicht hat oder falsch anwendet. Renne ich ins offene Messer, vor dem ich die Augen verschlossen hielt, lasse ich mich von dem Wissen um das möglicherweise Kommende ins Bockshorn jagen oder fange ich etwas Nützliches damit an? Furcht ist keine Eigenschaft eines Ereignisses; sie ist die individuelle, persönliche Emotion eines Menschen, der die Opferrolle für sich gewählt hat. Natürlich treten immer wieder Umstände in unser Leben, auf die wir keinen Einfluss haben. Aber es liegt an jedem Einzelnen, wie er ihnen begegnen möchte: in Panik und lähmendem Schrecken oder als eine Herausforderung, an der man wachsen und die Krallen schärfen kann.
Weswegen habe ich überhaupt Angst? Wie real sind erstens meine Schreckgespenster? Fürchte ich mich vor hypothetischen, statistischen Risiken oder droht echte substanzielle Gefahr? Und zweitens, wenn letzteres der Fall ist, wäre das wirklich so schlimm oder eröffnen sich dadurch lediglich neue, aufregende Wege des Seins? Denn die kleineren oder größeren Zäsuren, denen wir nicht ausweichen können, zerschlagen die gordischen Knoten, die wir in unserer Unkenntnis zu erzeugen belieben. Sie schaffen Freiräume für einen Neuanfang. Und von solch einer freieren, besseren Zeit nach Weltkrieg samt Finsternis sprechen die Prophetien ja ebenfalls. Es ist also keineswegs bloß Zerstörung, was da auf uns zurollen soll.
Ich habe in meinem Leben immer wieder feststellen dürfen, dass die offene Begegnung mit dem Unangenehmen die Situation sehr erleichtert hat. Sie ermöglicht einen vernünftigen Umgang mit der Wirklichkeit, aus deren furchtloser Betrachtung allein sich mögliche Pfade nach vorn ableiten lassen.
Literatur
- Essential Testimonies (Bitchute)
- Spellbreaker (Odysee)
- CHRONOLOGIE: Der Dritte Weltkrieg in der Prophetie / PDF von Jürgen Hornschuh (2025)
- Alois Irlmaier. Ich seh’s ganz deutlich / ein Film von Niki Vogt (2013)
- Wolfgang Bekh – Alois Irlmaier, der Brunnenbauer aus Freilassing (2017)
- Jan van Helsing – Buch 3: Der Dritte Weltkrieg. Einhundert Seher schildern in ihren Visionen die Ereignisse der kommenden Jahre (1996)
- Stephan Berndt – Countdown Weltkrieg 3.0 (2015)
- Stephan Berndt – 3 Tage im Spätherbst (2017)
- Stephan Berndt – Refugium: Sichere Gebiete nach Alois Irlmaier und anderen Sehern (2016)
- Richard Schwarz – Neuzeit: Chronik der Zukunft (2024)