Joh 12 (47) Und wer meine Worte hört und bewahrt sie nicht, den richte ich nicht; denn ich bin nicht gekommen, dass ich die Welt richte, sondern dass ich die Welt rette. (48) Wer mich verachtet und nimmt meine Worte nicht an, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am Jüngsten Tage.
Es folgt eine Botschaft für jene, die mit der abrupten, brachialen, Kraft freisetzenden Bedeutung der Wörter Bannbruch und Dammbruch hadern, und für jene, denen mein Ansatz, die objektiven Naturgesetze zu erkennen und einzuhalten, zu rigide, zu unflexibel oder gar zu simpel vorkommt.
Diese Episode soll begreiflich machen, weshalb Sanftmut nicht das Gebot der Stunde ist, sondern der radikale Bruch mit dem System in dir, und weshalb auf Sicht zu fliegen buchstäblich zur Bruchlandung führen wird.
Weshalb bezeichne ich die Situation als eine, die einen Bruch erfordert oder sogar notwendig zur Folge hat?
Weil die Menschheit sich in eine Situation hineingesteuert hat, in der sich immer mehr Druck oder Gefahrenpotenzial aufbaut, während gleichzeitig nichts unternommen wird, Druck abzuleiten, aufzulösen oder am besten gar nicht mehr entstehen zu lassen. Es entwickelt sich die Dynamik von Plattentektonik, bei der es entweder ständig kleinere Erdbeben geben muss, um Druck abzubauen, oder am Ende ein großes Killerbeben entsteht.
Dieses Bild hat seine Grenzen. An einem Naturereignis diesen Ausmaßes haben wir keinen Anteil, weder verursachend noch begrenzend. Da das vor der Explosion stehende Druckgefäß, auf dem wir sitzen, ein menschengemachtes ist, sollten wir es auch mit einem eben solchen „anthropogenen“ Debakel vergleichen:
Ein riesiger Tank läuft aus und es bildet sich eine Benzinpfütze, die sich immer weiter ausbreitet und immer tiefer wid. Die Gefahren einer solchen Situation sind offensichtlich; sie sind objektiv gegeben. Doch wie begegnen Menschen dieser Lage?
Viele sagen, sie sehen kein Benzin. Die meisten sagen, sie sehen zwar Benzin, aber seine Menge sei vernachlässigbar und bewege sich im Rahmen der normalen Verluste; da könne und brauche man nichts machen. Einige sagen, es sei zwar mehr Benzin als wirtschaftlich verträglich, aber darüber hinaus gebe es keine Gefahren. Die Anlieger verklagen trotzdem die Raffinerie. Die Polizei kommt vorbei, um eine Protestdemonstration gegen die drohende Erhöhung des Benzinpreises aufzulösen. Die Stadtverwaltung sagt, wir müssten uns dauerhaft auf die neue Situation einstellen; dazu gebe es keine Alternative. Ingenieure entwerfen daraufhin Bootsmotoren, die mit verunreinigtem Benzin laufen. Die Raffinerie, der der Tank gehört, will Geld von der Versicherung haben. Einige Menschen fühlen sich schuldig, weil sie Auto fahren; sie saugen das Benzin mit Papiertaschentüchern auf und streiten sich anschließend, wie diese regelgerecht zu entsorgen seien. Manche wollen einen Graben ausheben, um den Treibstoff aufs Nachbargrundstück abziehen zu lassen. Die überwältigende Mehrheit der zahlreich umherstehenden Gaffer möchte sich jedoch die Hände nicht schmutzig machen. Manche sagen, dass Gott das Benzin als Strafe für sündiges Verhalten über uns gebracht habe. Wieder andere bestreiten die Existenz eines persönlichen Gottes; sie sind der Ansicht, dass alles Spirit sei: die Luft, das Benzin, das Streichholz und wir, und dass in dieser Welt nichts verloren gehe, sondern stets nur neue Formen annehme.
Menschen, hingegen, die darauf drängen, den Tank abzudichten, die Ausbreitung des Benzins zu stoppen und das Rauchen einzustellen, werden als weltfremde Schwurbler tituliert, deren Horizont zu eng sei, als dass sie flexibel mit der Situation umgehen könnten.
Worin besteht ihr Vorschlag? Schaden begrenzen, Schaden minimieren und Schaden verhindern.
Schaden ist nicht Ansichtssache. Er ist objektiv feststellbar. Das Erzeugen von Schaden ist ein Verbrechen, das Dulden von Schaden ist Beihilfe zum Verbrechen und das Nichtbeachten von Schaden ist fahrlässige Dummheit, die bald weiteren Schaden nach sich ziehen wird.
Wie verhindert man Schaden? Zuallererst, indem man selbst schädigendes Handeln unterlässt, anderen das Schädigen nicht gestattet und im Schadensfalle die Ursachen erkundet, um sie in Zukunft zu vermeiden. Wenn wir leben wollen, sollten wir als Menschheit nicht zur Ursache unerwünschter Folgen werden. In der Hauptsache geht es ums Unterlassen schädlicher Handlungen. Um zu wissen, welches richtige, uns nützliche Handlungen sind bzw. welches falsche, schädliche Handlungen sind, muss man den objektiven Unterschied zwischen Richtig und Falsch kennen: Was ist richtig und damit jedermanns Recht, und was ist falsch und damit ein Unrecht, eben weil es Schaden verursacht?
Wem das zu mechanisch, zu „unspirituell“ ist, der ist ein Vollpfosten und ein zündelnder Helfershelfer der kommenden Explosion. Er hat keine Ahnung von Naturrecht und er ist weder ein guter Mensch noch spirituell, sondern dumm und eingebildet. Er leugnet das Offensichtliche, nämlich dass die Ereignisse nach universellen Gesetzen ablaufen und unsere einzige Chance, Schaden für uns und andere abzuwenden, darin besteht, unsere Aufmerksamkeit, Vernunft, Fürsorge, Mut und Willen zusammenzuraffen, um etwas anderes als eine explosive Entladung zu bewirken.
Die Kenntnis des Naturrechts ist der Dreh- und Angelpunkt hierbei, der Schlüssel für kommendes Glück oder Unglück. Und wer sich nicht an eine einfache Formel wie die Goldene Regel halten will, den sollte man so behandeln wie er es verdient: als gefährlicher Zündler und geistesgestörter Schadensverursacher.
Ist das mein ganzes Weltbild? Gibt es nichts Höheres darin? Weit gefehlt! Wir haben den göttlichen Funken in uns, der uns Energie zu sehr viel mehr verleiht. Wenn wir ihn jedoch zu einem Feuer zu entfachen versuchen, bevor wir überhaupt das einfachste Bewusstseinsstadium erlangt haben – die Rolle des freien Willens im Spiel von Ursache und Wirkung –, werden wir uns selbst zerstören. Niemandes Seele zieht ins Nirwana ein, bevor nicht alle Seelen das dafür notwendige Bewusstsein erlangt haben.
Literatur:
- Biden-Harris admin loses track of 320,000 migrant children / Jennie Taer, New York Post, 21.8.2024
- Satanic Ritual Abuse of Children Is Widespread / C.A. Raschke, US Justizministerium, 1994
- Höllenleben – Ritueller Missbrauch in Deutschland / hr, 2001
Freue mich über deine Beiträge!
Vielen Dank!
Lg Anni
Danke für die Rückmeldung; schön, dass es Dir etwas gibt – auch wenn die heutige Episode ein ernstes Thema behandelt und zugegebenermaßen provokant formuliert ist. Herzlichen Gruß, Jürgen.